Die bäuerliche Arbeit prägte über Jahrhunderte das Leben im Dorf – sie war nicht nur Grundlage für die Versorgung mit Lebensmitteln, sondern auch Mittelpunkt des gemeinschaftlichen Miteinanders. Unsere Sammlung „Bäuerliche Gerätschaften“ zeigt eine Vielzahl an Werkzeugen und Hilfsmitteln, die noch vor wenigen Jahrzehnten alltäglich im Einsatz waren. Viele dieser Objekte sind mehr als 100 Jahre alt und erzählen von harter Arbeit, von Geschick und von der engen Verbundenheit der Menschen mit der Natur.
Zu den bedeutendsten Stücken zählen Sensen und Sicheln, mit denen das Getreide oder das Gras für das Vieh gemäht wurde. Ein hölzernes Joch erinnert an die Kraft der Tiere, die beim Pflügen oder Transport unverzichtbare Helfer waren. Rechen, Forken und Schaufeln geben Einblick in die mühsame Handarbeit, die noch lange vor der Mechanisierung jede Ernte begleitete.
Die Geräte dokumentieren nicht nur die Arbeitsweise vergangener Generationen, sondern machen auch sichtbar, wie sich technischer Fortschritt und bäuerlicher Alltag veränderten. Beim Betrachten dieser Werkzeuge wird spürbar, wie sehr Geduld, Ausdauer und Gemeinschaftsgeist den Rhythmus des Lebens bestimmten.

